Seit über 20 Jahren verbringen wir einen Teil unseres Lebens mit der Suche nach Kristallen rund um den Tiefengletschers am Furkapass. In diesen 2 Jahrzehnten wurde ein höchst spartanisch eingerichtetes Biwak zu einer liebgewonnenen Basis für unsere Tätigkeiten. Wir hausen in einer alten Kristallhöhle, die knapp 5 Meter in den Berg hineinreicht und an der höchsten Stelle 1.2 Meter hoch ist. Es ist schön wenn wir am Abend zurückkehren von unseren Strahlnertouren. Dabei spielt es keine Rolle wie gut der Rucksack auf den Schultern wiegt. Es fühlt sich stets wie ein heimkommen an. Wen das vierköpfige Team komplett im Biwak anwesend ist, wird es nachts spürbar eng. Die vor ein paar Jahren neu eingebaute Holzpritsche, welche das alte Strohlager ersetzte ist unter diesen Umständen bis auf den letzten Quadratzentimeter besetzt. Ein gestaffeltes Zubettgehen und aufstehen verhindern dabei chaotische Zustände. Ohne gegenseitige Rücksichtsnahme und Respekt klappt das Leben in der Villa Erotica nicht. Zum Glück verfügen wir mit dem Vorplatz und deinem etwas weiter entfernten "Sitzplatz beim Steinmanndli" genügend Raum zum Essen, Lamentieren und Geniessen. Diese Möglichkeiten stehen aber nur bei trockener Witterung zur Verfügung.
Schlafwandeln ist in unserem Basislager eine höchst lebensgefährliche Angelegenheit. Im Gegenzug geniessen wir die uneingeschränkte Aussicht auf die Bündner- und Tessiner Alpen. Diese Ostseitige Ausrichtung beschert uns jeweils auch einen frühen Sonnenaufgang, was die morgendliche Tagwache ungemein erleichtert.
Die Villa Erotica ist zu eine Oase inmitten einer oft menschenfeindlicher Umgebung geworden. Sie bietet uns willkommenen Schutz vor Regen, Schnee und Wind. 
Ein lieblicher Flecken Erde der für uns Freunde zur zweiten Heimat wurde.